Archiv für den Monat: Januar 2019

Mit Hafer den Blutzuckerspiegel senken

Für Typ-2-Diabetiker hat sich in den letzen Jahren gezeigt, dass die früher verbreitete Haferkost, den Blutzuckerspiegel positiv beeinflussen kann. Es hat sich gezeigt, dass bei Diabetiker, die großen Mengen an Insulin spritzen müssen (über 100 IE pro Tag), eine 2-tägige Ernährung mit Haferkost die Emfpindlichkeit gegenüber Insulin verbessert. Das heißt, dass dadurch auch häufig die Insulindosis reduziert werden kann bzw. muss.

Wer eine Haferkur durchführen möchte, sollte unbedingt vorher mit den Hausarzt oder Diabetologen darüber sprechen. Denn wenn eine Haferkur durchgeführt wird, muss die Insulindosis reduziert werden, um Unterzuckerungen zu vermeiden.

Eine Haferkur kann als Start bei der Ernährungsumstellung sinnvoll sein. Hafer enthält viele Kohlenhydrate, hat aber einen geringen glykämischen Index, was bedeutet, dass der Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigt. Grund ist das Beta-Glucan im Hafer, einen Ballaststoff, der den Blutzuckerspiegel senken lässt und sich auch regulierend auf den Fettstoffwechsel auswirkt.

Durchführung von zwei Hafertagen:
In einem Topf 60 bis 80 Gramm Haferflocken mit 300 bis 500 ml Wasser oder fettfreier Brühe kurz aufkochen. Anschließend den Brei mit geschlossenem Deckel ca. 5 Minuten quellen lassen.
Um für etwas Abwechslung zu sorgen, können Gewürze wie Zimt, Kurkuma, Pfeffer oder Curry hinzugefügt werden. Auch rohes Gemüse wie Gurke oder Kohlrabi, Mandeln oder Beeren dürfen den Brei anreichern.

Hafer kann jeder in seinem Speiseplan mit aufnehmen, denn Hafer hat prinzipiell gesundheitsfördernde Eigenschaften und kann allen Menschen empfohlen werden.

Impfung gegen Gürtelrose

Die Gürtelrose, auch Zoster oder Herpes Zoster genannt, ist eine Reinfektion durch das Windpocken-Virus (meist nach Jahrzehnten). Typisch ist ein einseitiger Hautausschlag am Rumpf oder im Gesicht. Es besteht die Gefahr, dass Hirnnerven und inneren Organen befallen werden.
Jedes Jahr erkranken in Deutschland mehr als 300.000 Personen an Herpes Zoster. Etwa 5% von den Betroffenen entwickeln eine Komplikation in Form von heftigen Schmerzen in den betroffenen Regionen, die Monate oder sogar lebenslang fortbestehen können. Sonstige Komplikationen können Erblindung sein, wenn die Augen befallen werden, aber auch Ohrenschmerzen, Schwindel usw.

Die ständige Impfkommission empfiehlt daher allen Personen ab 60 Jahre die Gürtelrose-Schutzimpfung mit einem sogenannten Totimpfstoff als Standardimpfung. Bei Immungeschwächten empfiehlt die Kommission die Impfung bereits mit 50 Jahre.

Die Impfung mit dem Herpes-Zoster Totimpfstoff ist sicher laut den Zulassungsstudien. Möglich sind Lokalreaktionen wie Schmerzen, Rötung und Schwellung an der Injektionsstelle und systemische Reaktionen wie Fieber, Müdigkeit und Kopfschmerzen, die aber nach spätestens zwei Tage wieder verschwinden.

Wenn Sie weitere Fragen haben, kontaktieren Sie Ihren Arzt oder Heilpraktiker oder schauen Sie sich die RKI-Internetseite an. Dort finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Herpes Zoster.

Quellen:
Elvira Bierbach, Peter Georgi: Infektionskrankheiten von A-Z für Heilpraktiker – Elsevier, 2011.
Internetseite des RKI: hier klicken.