Impfung gegen Gürtelrose

Die Gürtelrose, auch Zoster oder Herpes Zoster genannt, ist eine Reinfektion durch das Windpocken-Virus (meist nach Jahrzehnten). Typisch ist ein einseitiger Hautausschlag am Rumpf oder im Gesicht. Es besteht die Gefahr, dass Hirnnerven und inneren Organen befallen werden.
Jedes Jahr erkranken in Deutschland mehr als 300.000 Personen an Herpes Zoster. Etwa 5% von den Betroffenen entwickeln eine Komplikation in Form von heftigen Schmerzen in den betroffenen Regionen, die Monate oder sogar lebenslang fortbestehen können. Sonstige Komplikationen können Erblindung sein, wenn die Augen befallen werden, aber auch Ohrenschmerzen, Schwindel usw.

Die ständige Impfkommission empfiehlt daher allen Personen ab 60 Jahre die Gürtelrose-Schutzimpfung mit einem sogenannten Totimpfstoff als Standardimpfung. Bei Immungeschwächten empfiehlt die Kommission die Impfung bereits mit 50 Jahre.

Die Impfung mit dem Herpes-Zoster Totimpfstoff ist sicher laut den Zulassungsstudien. Möglich sind Lokalreaktionen wie Schmerzen, Rötung und Schwellung an der Injektionsstelle und systemische Reaktionen wie Fieber, Müdigkeit und Kopfschmerzen, die aber nach spätestens zwei Tage wieder verschwinden.

Wenn Sie weitere Fragen haben, kontaktieren Sie Ihren Arzt oder Heilpraktiker oder schauen Sie sich die RKI-Internetseite an. Dort finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Herpes Zoster.

Quellen:
Elvira Bierbach, Peter Georgi: Infektionskrankheiten von A-Z für Heilpraktiker – Elsevier, 2011.
Internetseite des RKI: hier klicken.