Für Typ-2-Diabetiker hat sich in den letzen Jahren gezeigt, dass die früher verbreitete Haferkost, den Blutzuckerspiegel positiv beeinflussen kann. Es hat sich gezeigt, dass bei Diabetiker, die großen Mengen an Insulin spritzen müssen (über 100 IE pro Tag), eine 2-tägige Ernährung mit Haferkost die Emfpindlichkeit gegenüber Insulin verbessert. Das heißt, dass dadurch auch häufig die Insulindosis reduziert werden kann bzw. muss.
Wer eine Haferkur durchführen möchte, sollte unbedingt vorher mit den Hausarzt oder Diabetologen darüber sprechen. Denn wenn eine Haferkur durchgeführt wird, muss die Insulindosis reduziert werden, um Unterzuckerungen zu vermeiden.
Eine Haferkur kann als Start bei der Ernährungsumstellung sinnvoll sein. Hafer enthält viele Kohlenhydrate, hat aber einen geringen glykämischen Index, was bedeutet, dass der Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigt. Grund ist das Beta-Glucan im Hafer, einen Ballaststoff, der den Blutzuckerspiegel senken lässt und sich auch regulierend auf den Fettstoffwechsel auswirkt.
Durchführung von zwei Hafertagen:
In einem Topf 60 bis 80 Gramm Haferflocken mit 300 bis 500 ml Wasser oder fettfreier Brühe kurz aufkochen. Anschließend den Brei mit geschlossenem Deckel ca. 5 Minuten quellen lassen.
Um für etwas Abwechslung zu sorgen, können Gewürze wie Zimt, Kurkuma, Pfeffer oder Curry hinzugefügt werden. Auch rohes Gemüse wie Gurke oder Kohlrabi, Mandeln oder Beeren dürfen den Brei anreichern.
Hafer kann jeder in seinem Speiseplan mit aufnehmen, denn Hafer hat prinzipiell gesundheitsfördernde Eigenschaften und kann allen Menschen empfohlen werden.